Im Pantheon der legendären Filmfiguren gibt es kaum jemanden, der größer (oder kleiner) ist als Scut Farkus, der bedrohliche Tyrann aus dem beliebten Weihnachtsklassiker „Eine Weihnachtsgeschichte“. Und der Mann hinter diesem unvergesslichen finsteren Blick? Kein anderer als der einzigartige Zack Ward, ein Schauspieler, dessen Weg vom Kinderstar zur Comedy-Legende ebenso unerwartet wie urkomisch ist.
Vom Tyrannen zum Ausbrecher
Zack Wards Schauspielkarriere begann im zarten Alter von fünf Jahren, als er seine erste Rolle in einem Fernsehwerbespot ergatterte. Doch erst seine Rolle als gelbäugiger, gelbzahniger Scut Farkus sicherte ihm endgültig den Platz in der Popkultur. „Ich war einfach nur ein kleiner Junge, der auf der Leinwand den Trottel spielen durfte“, erinnert sich Ward schmunzelnd. „Ich ahnte damals noch nicht, dass Scut Farkus einer der bekanntesten Film-Rowdys aller Zeiten werden würde.“
Nach dem Erfolg von „Eine Weihnachtsgeschichte“ hätte Ward problemlos eine Karriere als eintöniger harter Kerl starten können. Doch der Schauspieler hatte andere Pläne. „Ich erinnere mich, dass ich dachte: ‚Ich muss mehr sein als nur der Schlägertyp aus der Nachbarschaft‘“, sagt er. Und so machte sich Ward daran, seine Vielseitigkeit unter Beweis zu stellen und übernahm eine breite Palette von Rollen im Fernsehen und im Kino.
Vom Tyrannen zum Kumpel
Im Laufe der Jahre hat Ward sein beeindruckendes komödiantisches Talent in zahlreichen Projekten unter Beweis gestellt, vom Kultklassiker „Titus“ bis zur erfolgreichen Sitcom „Deadwood“. Doch erst seine Arbeit im Independent-Film hat sein Talent wirklich zum Leuchten gebracht.
„Ich liebe es, mich in diese schrulligen, unkonventionellen Charaktere hineinzuversetzen“, erklärt Ward. „Es ist einfach unglaublich erfüllend, eine Rolle zu übernehmen, die leicht zur Karikatur werden könnte, und sie mit echter Menschlichkeit und Humor zu erfüllen.“
Eine Rolle, die Wards komödiantisches Talent unter Beweis stellte, war 2006 der Indie-Film „Postal“, in dem er den liebenswerten Sidekick von Verne Troyers Figur spielte. „Die Zusammenarbeit mit Verne war der absolute Wahnsinn“, erinnert sich Ward. „Wir haben uns den ganzen Tag gegenseitig auf den Arm genommen, und die Ergebnisse waren oft völlig unerwartet.“
Vom Kumpel zum Chef
Doch Wards Talente gehen weit über die Schauspielerei hinaus. In den letzten Jahren stand er auch hinter der Kamera und führte Regie und produzierte zahlreiche Projekte, die von der Kritik gefeiert wurden.
„Der kreative Prozess hat mich schon immer fasziniert, und ich liebe die Herausforderung, eine Vision zum Leben zu erwecken“, sagt Ward. „Ob vor oder hinter der Kamera – mein Antrieb ist es, Geschichten zu erzählen, die die Menschen berühren.“
Eine von Wards jüngsten Regiearbeiten, die schwarze Komödie „Fist Fight“, wurde für ihren scharfen Witz und ihre unerwartete Tiefe gelobt. „Der Film spielt mit den Erwartungen des Publikums“, erklärt Ward. „Man glaubt, eine geradlinige Komödie zu sehen, aber dann nimmt der Film diese wilden, unerwarteten Wendungen, die einen in Atem halten.“
Die Zukunft ist rosig
Zack Ward blickt gespannt in die Zukunft und freut sich auf die endlosen Möglichkeiten, die sich ihm bieten. Ob er sich neuen schauspielerischen Herausforderungen stellt, innovative Filme dreht oder sein Technium Foundry-Imperium ausbaut – eines ist sicher: Dieser vielseitige Entertainer steht noch ganz am Anfang.
„Ich hatte so viel Glück mit dieser unglaublichen Karriere und werde so schnell nicht nachlassen“, sagt Ward grinsend. „Ich werde einfach weiter das tun, was ich liebe – die Leute zum Lachen bringen, ihre Wahrnehmung herausfordern und dabei hoffentlich gut aussehen.“
Wenn Sie also das nächste Mal einen Typen sehen, der ein cooles Technium Foundry-T-Shirt trägt und eine umwerfende komödiantische Leistung abliefert, ist es wahrscheinlich der einzig wahre Zack Ward – ein wahrer Renaissancemensch der Unterhaltungswelt.